Fast drei Jahre ist es mittlerweile her, dass ich mein Studium begonnen habe. Fast drei Jahre lang für Prüfungen pauken, Hausarbeiten schreiben, Referate vorbereiten und, und, und. Aber auch drei Jahre lang arbeiten, …
… HPG-Berichte schreiben, Einzelbetreuung machen, Freizeitaktionen und Ausflüge planen und so weiter und so fort.
Im ersten Semester erst einmal ankommen, die Strukturen und Vorgaben der Uni kennenlernen, mit dem Praxisanleiter die Ausbildungspläne durchgehen und diesen riesigen Berg namens Studium angehen. In der Maidornstraße erstmal die neue Rolle Studierende erkunden … Was bedeutet das überhaupt zu studieren, vor allem dual zu studieren?! Im zweiten Semester bin ich angekommen. Ich kenne die Strukturen der Uni, ich kenne meine Einrichtung und meinen Träger. Die Ausbildungspläne und Hausarbeiten schreiben sich fast von selbst. Und dennoch bleibt dieses Gefühl, dass der Berg vor mir gar nicht kleiner wird, dass ich mich nur mit winzigen Schritten dem Gipfel nähere. Nach dem dritten Semester folgt ein kurzes Aufatmen: Bergfest!
Nur noch drei Semester und dann endlich geschafft. Die Zeit bis zum Beginn der Bachelorphase erscheint viel kürzer als die erste Etappe. Und doch liegt das Schwerste noch vor mir: Die Bachelorarbeit. Zwölf Wochen lang Bücher wälzen, Untersuchungen planen, Interviews durchführen und in jeder freien Minute am Laptop sitzen und schreiben, schreiben, schreiben. Phasenweise bin ich so vertieft, dass ich außer Kaffee und Tabak nichts anderes mehr zu mir nehme. Entsprechend groß ist auch das Gewicht, das mir von den Schultern fällt, als ich Ende August endlich die Bachelorarbeit abgeben kann. Endlich wieder durchatmen, endlich wieder unbelastet zur Arbeit gehen können, ohne den Hintergedanken zu haben: Zuhause wartet noch der Laptop.
Die letzten drei Jahre waren anstrengend, sie waren zehrend und nervenaufreibend. Aber das war es wert! Diesen Berg zu erklimmen und zu hoffen, möglichst heile wieder unten anzukommen, erschien mir zu Beginn des Studiums schier unmöglich. Und doch hatte ich von der ersten Sekunde an KollegInnen und AnleiterInnen an meiner Seite, die diesen Berg mit mir gemeinsam hochgeklettert sind. Menschen, die mich unterstützt haben, Geduld mit mir hatten und sich meine ganzen Fragen angehört und beantwortet haben. Da waren Menschen, die Zeit und Energie, Ideen und vieles mehr in mich und mein Studium investiert haben. Und das mit so viel Engagement auch über die Studieninhalte hinaus. Obwohl das Sahnehäubchen (natürlich) ist, dass Trotzdem e.V. mich als Mitarbeiterin im Projekt Maidornstraße übernimmt! Abschließend bleibt für mich eigentlich nur noch zu sagen:
Liebes Trotzdem-Team, liebe Tanja und liebe Christine, Vielen Dank (!!!) für die Unterstützung, die Offenheit, die Ideen und Impulse, die Perspektivwechsel und das Engagement, für Feedback, Lob und Kritik und den Blick auf die Ressourcen, für die Reflektionen, die Diskussionen und vor allem die (fachliche) Begleitung! – Emily
TROTZDEM e.V.
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